Bandwacht - IARU Monitoring System

Viele KW-Frequenzbänder stehen den Funkamateuren exklusiv zur Verfügung. Doch wer genau hinhört, wird sie schnell finden - Signale, die in einem Amateurfunkband nichts zu suchen haben: von Rundfunksendern, Botschaften, Militärs, von Funkpiraten, russischen Taxiunternehmen, aber auch von Fischerbooten oder Treibnetzbojen.

Vermutlich ein chinesisches OTH-Radar auf 21.000 kHz (>>> WAV) - Spectogram: Tom DF5JL / Software „Raven lite“, Freeware

Die Bandwacht, eine kleine Gruppe von Funkamateuren, hat sich zum Ziel gesetzt, die exklusiven Amateurbänder auf Bandeindringlinge, also Nicht-Amateurfunkstationen, zu beobachten und diese der deutschen Fernmeldeverwaltung (BNetzA = Bundesnetzagentur) zu melden oder andere zweckdienliche Schritte zu unternehmen. Die BNetzA wiederum nimmt Kontakt mit der entsprechenden ausländischen Fernmeldebehörde auf und reicht ggf. Beschwerde ein. So gelingt es immer wieder, Störer zum Verlassen der Amateurfunkbänder zu bewegen.

Die Bandwacht richtet sich ausschließlich gegen das Eindringen von Nicht-Funkamateuren, sie ist weder Ordnungshüter noch Funkpolizei, sie überwacht weder das Einhalten von Bandplänen noch von Vorschriften. Auch für „hausgemachte“ Störungen aller Art, wie zum Beispiel einer Solaranlage, eines Fernsehers oder eines PLC-Modems, ist sie nicht zuständig. Auch nicht für solche Fälle, bei denen lizenzierte Funkamateure andere Amateure belästigen oder beleidigen oder die sonst unangenehm auf den Bändern auffallen.

Aber sie hilft, dass die entsprechenden Bänder durch den Amateurfunkdienst genutzt werden können, zu experimentellen und technisch-wissenschaftlichen Studien, zur eigenen Weiterbildung der Funkamateure, zur Völkerverständigung und zur Unterstützung von Hilfsaktionen in Not- und Katastrophenfällen.

Interesse? bandwacht.darc.de


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